Der deutsche Bundestag ist zwar nicht bereit eigene Fehlleistungen oder solche des BKA oder der Regierung, wie Internetsperre von Meinungsfreiheit, entsprechend unter Strafe zu stellen, aber in das Leben der "Untergebenen" wird mit Gesetzen eingegriffen, die mir als gelerntem DDR-Bürger, oft ungute, alte Bekannte sind.
Natürlich übernimmt man nicht den gleichen Namen, sondern das Prinzip: "Verfolgung von Gesinnung statt Taten". Ein Beispiel sind die §§ 89a, 89b und 91 des Strafgesetzbuches (Beschluß des deutschen Bundestages vom 28. Mai 2009). Die DDR-Benennung "staatsfeindliche Verbindungsaufnahme" ( § 100 StGB-DDR ) hätte auch gut gepasst.
Selbst vor der Unterdrückung von Wissen schreckt der deutsche Bundestag nicht mehr zurück. Wissen, auch über Bomben und deren Funktionsweise darf in einer Gesellschaft, die sich zivilisiert und offen nennen will, nicht strafbar sein. Härte gegen Straf-Täter wäre angezeigt. Täter kommt aber von Tat. Derjenige, der eine Bombe gegen unschuldige Menschen zündet und derjenige, der eine Bombe zu diesem Zweck baut, soll ruhig hart bestraft werden. Hingegen ist Wissen, hingegen ist Information neutral.
Die Schulung zum Umgang mit Waffen und Sprengstoff bei der Bundeswehr kann der Landesverteidigung dienen oder auch einem Angriffskrieg. Und von den Inhalten dürften sich sogenanntes Terrorcamp und Bundeswehr kaum oder nicht unterscheiden, denn das Ziel, den jeweiligen Gegner auszuschalten oder zu töten, ist jeweils das gleiche Ziel. Folglich sind die Ausbildungen auch ähnlich oder gleich.
Ich persönlich war, als Jugendlicher damals um die 16 Jahre, im Sommer 1980 somit auch in einem Terrorcamp. Das selbige nannte sich "Wehrlager" und war eine offizielle Einrichtung der DDR. Nach dem Einigungsvertrag ist die Teilnahme an diesem Terrorcamp glücklicherweise straflos, weil es in der DDR straflos, ja gesetzliche Pflicht (Gesetz über den Wehrunterricht ab 1.9.1978) war.
Bombenbau ist immer illegal ? Folglich kann Wissen über Bombenbau nur schaden ?
Nun wie wäre es gewesen, wenn irgendein Serbe 1999 eine passende Bombenbauanleitung aus dem Internet benutzt hätte, um Slobodan Milosevic zu ermorden?
Hätte Deutschland dann noch immer einen Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien führen wollen bzw. müssen ? Opfer der Krieges waren einfache Menschen. Taxifahrer, Krankenschwestern, Lehrer und Hausfrauen sind von der NATO zu Hunderten als Kollateralschäden zerbombt worden. Der Angriff auf die chinesische Botschaft hat uns fast in einen Krieg mit China gestürzt. Milosevic saß im Bunker und war vor Bomben von NATO-Flugzeugen relativ sicher. Eine Bombe in der Aktentasche wäre hingegen im Bunker von Milosevic wirksam gewesen.
Und Graf Staufenberg, Treskow und andere könnten heute kaum als Retter der Ehre Deutschlands gefeiert werden, hätten sie nicht irgendwo das Wissen erworben, Bomben gegen Hitler zu bauen.
Es kommt also sehr auf das Ziel der Bombe an !
Leider hat es der deutsche Bundestag, wie auch in den anderen Fällen seiner diesbezüglichen Politik, nicht geschafft, den Teil "Inter" in Internet zu verstehen. Internet ist aus der Sicht des deutschen Bundestages offenbar Deutschlandnetz und Restbestandteile. Traurig !
Deshalb hier aus Protest gegen § 91 StGB die Anleitung für die Posaunen-Bombe. Wir wissen, daß die Posaunen-Bombe fast an Stärke von Atomwaffen heranreicht. Der Wirkungsradius der Bombe liegt bei etwa 1,5-3 km, also eine echte Terrorwaffe.
Die Posaunen-Bombe ist aber erheblich leichter als Atomwaffen und einfacher transportabel. Nachteile der Posaunen-Bombe sind der hohe Personalbedarf, denn sie muß von sieben Personen bedient werden, und leider sind die taktischen Merkmale für eine militärische Anwendung kaum geeignet.
Wegen der langwierigen Zeitzündung über sieben Tage hinweg, ist die Posaunen-Bombe im heutigen Gefecht kaum einsetzbar, denn im Gegensatz zu früher, ist die Front heutzutage kaum so lange an dem gleichen Ort.
Bekannt ist bisher nur ein Einsatz der Posaunen-Bombe, nämlich bei der Schlacht um Jericho.
Die technischen Grundlagen der Posaunen-Bombe sind kaum erforscht (Wie auch, wenn Wissen darüber bestraft wird ?), als Erfinder gilt ein Herr Jehova, aber das ist strittig.
Belegt hingegen ist der Ersteinsatz der Bombe durch den Feldherrn Josua, siehe Kapitel 6 des Buches Josua im alten Testament der Bibel.
Nach dem Bericht vom Ersteinsatz funktioniert die Posaunen-Bombe so:
1) Jeder der sieben Bedienkräfte wird mit einer personengebundenen Posaune ausgestattet.
2) An den ersten sechs Tagen tragen die sieben Bedienkräfte ihre Posaune einmal um das Zielobjekt.
3) Am siebenten Tag müssen die sieben Bedienkräfte ihre Posaune sieben mal um das Zielobjekt tragen.
4) Die sieben Bedienkräfte blasen die Posaunen.
Anschließend soll das Zielobjekt vernichtet sein.
Die Grenze des Vernichtungsradius berechnet sich übrigens aus den Verhältnissen am siebenten Tag. Nach Abzug von etwa 3 Stunden für Pausen und Schritt 4 verbleiben als Rest 21 Stunden, also etwa 3 Stunden für die einmalige Umrundung des Zielobjekts. Bei 6-8 km/h Tragegeschwindigkeit ergibt sich ein maximaler Umfang von ca. 20 km. Aus dem Umfang ergibt sich nach Division durch Pi der Durchmesser des Zielgebietes zu etwa 5-7 km.
Im praktischen Gebrauch wird sich ein Vernichtungsradius von 1,5 -3 km ergeben. Das ist sonst nur durch nukleare Sprengköpfe zu erreichen.
Bildquellen:
1) von brewbooks from near Seattle, USA (B-53 Gravity Bomb) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
2) Jean Fouquet [Public domain], via Wikimedia Commons
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